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Dialog 2024: NÄHE. FOKUS. AGILITÄT.

Die Sana Suisse Med AG hat sich mit verschiedenen Beiträgen am Dialog 2024 beteiligt, bei dem Spitäler, Industrieunternehmen und Experten länderübergreifend über die aktuellen Herausforderungen der Gesundheitswirtschaft diskutierten haben.

Gemeinsam mit dem Schweizer Gesundheitsökonomen Willy Oggier und Prof. Dr. Hendrik Streeck wurden Thesen zur Zukunft des Gesundheitswesens aufgestellt und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Willy Oggier thematisierte die Werteorientierung, Innovationskraft, (De-)Regulierung, den Wettbewerb sowie neue Modelle im Gesundheitswesen. Er betonte die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit aller Berufsgruppen, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Oggier forderte, dass das Berufsfeld der Pflege und der Ärzte in der Berichterstattung positiver dargestellt werden muss, um mehr Menschen für das Gesundheitssystem zu begeistern. Neben der Finanzierung und Förderung von Innovationen sei eine Deregulierung und intelligente Regulierung unerlässlich. Die Halbwertszeit von Innovationen in der Medizin sei häufig nur sechs Monate bis drei Jahre, bevor neue Entwicklungen sie ablösen. Oggier kritisierte, dass politische Regulierung oft von Verlustängsten statt von Fortschrittsdenken geprägt sei, was das Schaffen innovationsfördernder Rahmenbedingungen erschwere. Wettbewerb solle genutzt werden, um den Entdeckungsgeist der Menschen zu wecken. Zudem forderte er disruptive Modelle, die den Akteuren des Gesundheitswesens Gestaltungsspielräume bieten und junge Menschen für das Gesundheitssystem begeistern. Auf die Frage, „Was Ihnen Lust auf die Zukunft macht?“, antwortet Oggier: „In einer alternden Gesellschaft stiftet kein Bereich so viel Nutzen wie das Gesundheitssystem.“

Im Think-Tank „Telemedizin und Robotik“ diskutierte Tobias Kraus, CEO der Sana Suisse Med AG, mit den Teilnehmenden über die Auswirkungen innovativer Technologien auf Spitäler, Personal und Einkauf. Alle waren sich einig, dass Telemedizin und Robotik die Gesundheitsversorgung effektiver, präziser, personalisierter und schneller machen können.

Am zweiten Tag führte unser Verwaltungsratspräsident Dr. Carlo Conti eine Diskussion mit Anna Maria Braun von B.Braun und Thomas Lemke, CEO der Sana Kliniken AG, über die Arbeitswelt von morgen. Fiona Münchberg brachte als Vertreterin der jungen Generation die Perspektive des Netzwerks Young Professional ein. Die Diskutanten waren sich einig, dass die aktuellen Herausforderungen der Gesundheitswirtschaft nicht durch eine Verkürzung der Arbeitszeit bewältigt werden können. Seit der Corona-Pandemie habe die Gesundheitswirtschaft an Produktivität eingebüsst, obwohl viele Pflegekräfte und Ärzte an der Belastungsgrenze arbeiten. Einer der Gründe sei die zunehmende Bürokratisierung. Eine Vier-Tage-Woche wurde aufgrund der stagnierenden Produktivität und der bestehenden Herausforderungen als unrealistisch erachtet. Vielmehr forderten die Teilnehmer flexiblere Arbeitszeitgesetze, die den Mitarbeitenden und Unternehmen mehr Spielraum bieten. Die Diskutanten betonten, dass individuelle Verantwortung notwendig sei und der Staat allein die Probleme nicht lösen könne. Die Wirtschaft solle die Möglichkeit erhalten, selbst Lösungen zu finden, während die Bürokratie abgebaut werden müsse. 

Thomas Lemke würde sich, wenn er Gesundheitsminister wäre mit allen wichtigen Akteuren der Gesundheitswirtschaft an einen Tisch setzen, um gemeinsam Reformvorschläge zu erarbeiten und danach die besten Ideen für eine gemeinsame Reform umzusetzen.

Im letzten Vortrag des zweiten Tages plädierte Dr. Thomas de Maizière für ein Land mit Recht, Freiheit, Zielen und Optimismus.

Der Dialog 2024 war eine erfolgreiche Veranstaltung, geprägt von Nähe, Fokus und Agilität. Wir freuen uns auf die Fortsetzung des länderübergreifenden Dialogs zwischen Spitälern, Industrievertretern, Experten und externen Impulsgebern im Jahr 2025.

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung

Christoph Thurmaier

Leiter Business Development und Key Account Management

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