Einkaufsexperten in der Schweiz vermelden eine sich entspannende Einkaufssituation. Gleichzeitig ist die Industrieaktivität insgesamt seit drei Monaten leicht rückläufig.
Der Purchasing Managers Index (PMI) von procure.ch ermittelt wirtschaftliche Trends, indem er Meldungen von Einkaufsverantwortlichen zusammenfasst, die ihre Geschäftslage einschätzen. Auf einer Skala von 0 bis 100 misst er Wachstum, Stagnation oder Rückgang in Bezug auf Faktoren wie z. B. Preisentwicklungen und Lieferfristen. Ein PMI über 50 weist auf ein Wachstum im Vergleich zum Vormonat hin, während ein Wert unter 50 auf einen Rückgang hindeutet.
Im März 2023 waren noch 14 % der befragten Unternehmen mit steigenden Einkaufspreisen konfrontiert. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag diese Zahl noch bei 91 %. Bei fast jedem fünften Unternehmen sanken die Einkaufspreise im März, was vor einem Jahr noch bei keinem einzigen Unternehmen der Fall war. Auch die Lieferfristen verkürzten sich für jedes vierte Unternehmen. Gleichwohl nimmt die Einkaufsmenge ab, d. h. Einkaufs- und Verkaufslager werden nur wenig aufgestockt, was u. a. dazu führt, dass der PMI im März zum dritten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle liegt (47 Indexpunkte).
Der Dienstleistungs-PMI ist hingegen mehr auf den Binnenkonsum ausgerichtet und liegt weiterhin über der Wachstumsschwelle (52.2 Indexpunkte). Neuaufträge und Auftragsbestände befinden sich weiterhin in einer Phase des Wachstums. Einkaufspreise im Dienstleistungssektor lagen auf dem tiefsten Stand seit November 2020 und der Anteil der Unternehmen, die Preissteigerungen vornehmen, hat sich mehr als halbiert. Mehr Infos erhalten Sie hier.
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